Interkultureller Honigfluss e.V.
Unser Konzept zur Arbeit im Aktion Mensch-Projekt
„Schaffung eines offenen Freizeitangebotes als Unterstützung und Hilfsangebot für geflüchtete Menschen – Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderung – aus der Ukraine in Witten an der Ruhr“
Kurzbeschreibung:
Die kulturelle Identität der geflüchteten Menschen aus der Ukraine soll gefördert werden und durch niederschwellige und inklusive Freizeitangebote im künstlerischen, musischen und sprachlichen Bereich im Ort der Begegnung unterstützt werden. Des Weiteren soll es Begegnungen der geflüchteten Ukrainer*innen untereinander und mit deutschen und deutschsprachigen Menschen geben.
Dafür bietet „Interkultureller Honigfluss“ in seinem Ort der Begegnung vielfältige Möglichkeiten an. Von Unterstützung bei Schul- und Kulturförderung für Kinder und Jugendliche, über ein reichhaltiges inklusives Kursangebot, wie Malen, Garten, Schreibwerkstatt, Holzwerkstatt usw., über Deutsch(land)kurse, Vermittlung an andere Freizeitangebote, z.B. Sportvereine usw.,Veranstaltungen, z.B. Sonntags-Café, Konzerte usw., für alle geflüchteten Menschen aus der Ukraine und die Nachbarschaft mit den ehrenamtlichen Helfer*innen.
Dieses Angebot macht der Verein „Interkultureller Honigfluss e.V.“ für den Freizeit- und außerschulischen Bereich für Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderung, die aus der Ukraine geflüchtet sind.
Struktureller Rahmen:
Der Ort der Begegnung hat jeden Werktag am Nachmittag im Zeitraum von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Darüber hinaus findet an jedem Sonntag ein Sonntags-Café – in der Zeit von 14:00 bis 19:00 Uhr – für die Begegnung aller mit allen statt.
Ein niederschwelliges und inklusives Angebot zur außerschulischen Bildung von Kindern und Jugendlichen wird bereit gestellt. Dadurch sollen die jungen Menschen in die örtliche Gesellschaft integriert werden und ihren neuen Alltag in Deutschland durch den Erwerb neuer Kompetenzen bewältigen können. Dies soll nicht völlig losgelöst von ihren Begleiter*innen (oft Mütter, Großmütter u. andere Verwandte) geschehen. Sie werden mit einbezogen, so wird mit ihrer Beteiligung das Sonntags-Café betrieben.
Schul- und Kulturförderung:
An fünf Nachmittagen der Woche soll dieses offene Angebot gemacht werden können.
Als Helfer*innen werden alle Menschen guten Willens angesprochen. Aber auch Menschen aus der Ukraine kommen als Helfer*innen in Frage, die zum einen bereits hier leben, zu anderen aber auch Menschen unter den geflüchteten Ukrainer*innen, die über entsprechende Kompetenzen verfügen.
Darüberhinaus sind auch „Deutsch(land)kurse“ geplant, die Grundkenntnisse für die Alltagsbewältigung in Deutschland vermitteln.
Künstlerische Angebote:
Dieses Angebot richtet sich sowohl an die Kinder und Jugendlichen, als auch die Menschen mit Behinderung und (wahrscheinlich seltener) an deren Begleitpersonen.
Hierzu werden Künstler*innen, Kunsttherapeut*innen, Musiker*innen, Musiktherapeut*innen usw. aus den verschiedensten Bereichen eingeladen, mit den Kindern, Jugendlichen und Menschen mit Behinderung zu arbeiten.
Öffentlichkeitsarbeit:
Wir wollen für alle sichtbar arbeiten.
Zum einen bedeutet dies, dass wir in unsere Arbeit im Ort der Begegnung – schon allein durch die dortigen großen Fenster – Einblick geben, in das was wir tun.
Zum anderen gehen wir nach außen, um für unsere Arbeit und für unsere Zielgruppen zu werben, aber auch um weitere Unterstützung für unsere Besucher*innen zu erhalten und Netzwerke für unsere Arbeit zu bilden.
Hierzu gehört, dass wir in Flyern in den entsprechenden Institutionen, wie Kirchengemeinden, Jugendverbänden, Sportvereinen, Schulen, bei unseren Kooperationspartnern der Flüchtlingshilfe usw. verteilen und/oder auslegen, aber wir wollen auch in den Zeitungen und anderen Medien sichtbar sein. Dazu laden wir regelmäßig zu Pressegesprächen ein und geben Presseerklärungen heraus.
Einbindung der Zielgruppen:
Die Beteiligung der „Nutzer*innen“-Gruppen entspricht unserem inklusiven Anspruch!
Die Beteiligung zur Gestaltung des Angebotes für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine soll mit ihrer Hilfe und durch Berücksichtigen ihrer Bedürfnisse geschehen! Dies soll sowohl durch sich ergebene Gespräche der Mitarbeiter*innen und Helfer*innen geschehen, als auch durch systematische Teilnehmer*innen-Runden vor oder nach größeren (d.h. wo mit zahlreichen Besucher*innen gerechnet werden kann) Veranstaltungen.
Für die anderen Menschen der Zielgruppen kann das Feedback ebenfalls auf informellen Wege eingeholt werden (z.B. Nachbar*innen, Menschen aus der Wohn- und Lebensgemeinschaft Witten usw.), als auch durch geplante und fest terminierte Gespräche der Mitarbeiter*innen mit dem Vorstand des Interkultureller Honigfluss e.V. oder bei Dienstgesprächen mit den Helfer*innen bei den verschiedenen Angeboten und der Kulturvermittlung.
Durch die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen in Witten ergibt sich „ein kurzer Draht“ über den Bedürfnisse der geflüchteten Menschen aus der Ukraine weitergeleitet werden und wir Anregungen für weitere Aktivitäten bekommen.